Photovoltaik-Pflicht und Photovoltaik-Förderung in Bremen

Photovoltaik-Pflicht und
Photovoltaik-Förderung
in Bremen

Bremen auf dem Weg zur Solar City

Bekannt für eine der international erfolgreichsten Brauereien und vier musizierende Tiere, ist die elftgrößte Stadt Deutschlands nun angetreten Solar City zu werden. Und damit nicht genug. Auch die zum Verwaltungsgebiet gehörende Exklave Bremerhaven soll sich in eine Solarstadt verwandeln. Damit wäre Bremen als eines der sonnenärmsten Gebiete Deutschlands führend bei der Implementierung einer Photovoltaikstrategie zur Erreichung der Klimaziele.

Photovoltaik-Pflicht in Bremen und Bremerhaven

Aktuell produzieren Bremen und Bremerhaven mit Photovoltaik 44 Megawatt Strom. Um Solar Cities zu werden, sind 1.550 Megawatt nötig.

Bayern und Baden-Württemberg gelten als die idealen Standorte, um großflächig mit Solar- und Photovoltaiktechnik Energie zu erzeugen. Mit rund 140 Sonnenstunden weniger im Jahr, möchten nun Bremen und Bremerhaven beiden süddeutschen Bundesländern den Rang ablaufen. Das erklärte Ziel? Solar Cities zu werden. Und dafür braucht es einen durchschnittlichen Photovoltaik-Leistungszuwachs von 10 Gigawatt p.a. 

Die Photovoltaik-Pflicht in den beiden hanseatischen Großstädten soll genau das schaffen. Das hat die Bremer Bürgerschaft im Juni 2020 beschlossen. Aktuell (Stand: 07/2022) liegt der Ball im Feld des Senats – dieser muss die Photovoltaik-Pflicht für Bremen und Bremerhaven nun behördenübergreifend in einen Gesetzestext verpacken.

Wen betrifft die PV-Pflicht in Bremen und Bremerhaven?

Aktuell sieht der Entwurf zur Photovoltaik-Pflicht in Bremen und Bremerhaven vor, dass sowohl Bestandsgebäude wie auch Neubauten mit Photovoltaik versehen werden müssen. Und zwar im Wohnbereich ebenso wie im Nicht-Wohnbereich bzw. Gewerbebau.

Konkret heißt das zunächst einmal, dass Bremen bei der Photovoltaik-Pflicht einen Schritt weiter geht als etwa Baden-Württemberg. Denn dort machen zunächst einmal ausschließlich Gewerbeobjekte den Anfang. In Bremen und Bremerhaven hingegen sollen sofort von Anfang alle neu gebauten und dafür geeigneten Gebäude die Photovoltaik-Pflicht umsetzen. Allein im Wohnungsbau hat die Hansestadt Bremen beispielsweise 2019 einen Zuwachs von 387 Neubauten verzeichnet. Auch auf diesen neuen Wohngebäuden muss künftig rückwirkend die Photovoltaik-Pflicht umgesetzt werden. Und Gewerbebauten sind dort noch gar nicht mitgerechnet.

Das Potenzial, bis 2030 auf allen Dächern in Bremen und Bremerhaven Photovoltaik installiert zu haben, wie sich das die rot-grüne Landesregierung vorstellt, ist in dem kleinen Stadtstaat und seiner Exklave also auf jeden Fall vorhanden.

Darüber hinaus wird die Photovoltaik-Pflicht in Bremen und Bremerhaven auch Gebäude betreffen, bei denen umfangreiche Dachsanierungen durchgeführt werden müssen. Weitere Pläne für Fassadenverkleidungen, Solarparks auf Freiflächen und für die Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaikmodulen befinden sich ebenfalls in der Ausarbeitung.

Wie genau dann eventuelle Ausnahmen ausfallen werden oder ob es Einschränkungen bei der Belegungsfläche geben wird, wie mit dem Thema Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit umgegangen wird, wie weit rückwirkend die Solarpflicht umgesetzt werden muss – das alles muss der Senat noch ausarbeiten. Darum ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Photovoltaik-Pflicht Bremen und Bremerhaven die beiden Solar Cities in spe vor 2023 betreffen wird. Auch ein noch offenes Thema ist die Frage nach Förderungen des ambitionierten Vorhabens.

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Photovoltaik-Förderungen in den zukünftigen Solar Cities

Ähnlich wie die Konkretisierung der Maßnahmen, die zur Umsetzung der Bremer Photovoltaik-Pflicht ergriffen werden müssen, sind auch über mögliche Fördermittel und Budgets bislang (Stand: 07/2022) keine Details bekannt.

Denkbar wären kommunale Konzepte, ebenso wie Zuschüsse durch das Landesförderinstitut BAB (Bremer Aufbau-Bank).

Sicher erhältlich im Rahmen einer Photovoltaik-Förderung in Bremen und Bremerhaven wird die im EEG geregelte Einspeisevergütung sein, ebenso wie die günstigen Kredite der KfW. Diese sind sowohl für private als auch gewerbliche Bauherren verfügbar und ermöglichen die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage in Bremen und Bremerhaven zu gut kalkulierbaren Kosten.

Doch auch Unternehmen, die in Bremen und Bremerhaven von der Photovoltaik-Pflicht betroffen sind, aber die Investition in eine PV-Anlage scheuen können die Solarpflicht mit clearsky umsetzen.

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FAQ

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels ist noch kein Starttermin für die Einführung der Photovoltaik-Pflicht in Bremen und Bremerhaven bekannt gegeben. Es ist wird jedoch nicht erwartet, dass die Photovoltaik-Pflicht vor 2023 offiziell eingeführt wird. Sobald uns Genaueres über den Start der Bremer Solarpflicht bekannt ist, werden Sie es hier erfahren.
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In Bremen und Bremerhaven ist vorgesehen, sowohl die Dachflächen von Gewerbe- und Wohngebäuden mit Kollektoren zur Solarstromerzeugung zu versehen als auch Solarparks auf Freiflächen zu errichten. Außerdem sollen auch geeignete Fassaden und Parkplätze mit Photovoltaik ausgestattet, respektive überdacht werden. Die Photovoltaik-Pflicht in den beiden Großstädten wird dabei nicht nur auf Neubauten angewendet werden, sondern auch bei Sanierungsmaßnahmen von Bestandsgebäuden greifen.
Ende 2020 waren in Bremen circa 2.500 Photovoltaikanlagen in Betrieb. Das entspricht einer installierten Leistung von ungefähr 51 mWp und somit etwa 42,5 Millionen kW/h Strom. Die leistungsstärksten Anlagen befinden sich dabei auf der Freifläche der städtischen Abfalldeponie, auf der Dachfläche des Weserstadions und des Großmarktes, sowie auf den Dächern der Bremer Messehallen und auf weiteren Gewerbegebäuden. Dort überall sorgen Photovoltaikanlagen zwischen 500 und 1.000 kW Leistung für einen großen Teil der Solarstromproduktion in Bremen.
Aufgrund der Bearbeitungszeit für den Gesetzesentwurf zur Photovoltaik-Pflicht, ist vorgesehen, dass sie ab 2023 in Kraft treten wird. Und zwar für alle Neubauten – unabhängig vom Zweck.

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Michelle Berenz